Upladhiner – Unser Up

Ein Gruß aus Opladen, die Brauerei Zum Rennbaum Wirtz:

Brauerei Zum Rennbaum Gebäude

Auf dem Opladener Stadtgebiet sind vier Brauereien bekannt. Schon 1717 ist in Lützenkirchen eine Brauerei nachgewiesen und in Opladen zählte man 1839 sogar drei Brauereien: Eine „Vor der Brücke“ im Besitz der Geschwister Steingass, eine im Besitz der „Gast- und Ackerwirtin Witwe Herbertz“ und die von Max Schwieger und Adolf Wirtz, deren alkoholarmes „Wirtz Kraftbier“ guten Absatz fand. Ihre Brauerei „Zum Rennbaum“ befand sich an der Rennbaumstraße 68, von Opladen in Richtung Bergisch-Neukirchen, direkt hinter der Eisenbahnunterführung auf der rechten Seite, dort wo sich heute der Parkplatz der Kollegschule befindet.

Mühle am Wimbach

Mühle am Wimbach

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite, am Wiembach, stand seit 1828 die Mühle von Peter Wirtz. Der Bierbrauer Adolf Wirtz verlegte sie 1863 etwas bachabwärtz, um durch die Anlage eines Sammelteiches die Wasserkraft zugleich zum Betrieb seiner Brauerei mitbenutzen zu können. Im Winter lieferte dieser Teich das Eis für die Brauerei, welches in der wärmeren Jahreszeit zum Bierbrauen benötigt wurde und im Sommer diente er den jungen Leuten als Badeplatz, den die Stadtverordneten 1895 sogar in eine Badeanstalt umgestalten wollten. Im Jahre 1940 wurde die Mühle stillgelegt. Die Ruine der Mühle mit dem Mühlrad stand noch bis in die frühen 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Ab dem Jahre 1917 wurden Teile der Brauerei abgerissen, da man das Gelände für die Vergrößerung der Eisenbahnbrücke brauchte. Ender der 20er, Anfang der 30er Jahre wurden auch die Reste abgerissen. Dies hatte zur Folge, dass auch der Mühlenteich im Jahre 1928 zugeschüttet wurde.

Brauerei Wirtz_Flasche

 

 

Bügelverschluß

 

 

 

 

 

 

Bei Bauarbeiten in Opladen wurde eine alte Bierflasche (damals wurde der Name ins Glas geprägt) dieser Brauerei gefunden und dazu passend bei Gartenarbeiten ein Bügelverschluß. So wurde die Idee geboren, wieder ein Opladener Bier zu machen.

Im Jahre 2002 wurde dann als Erinnerung an die alte Opladener Braukunst, zum über 100-jährigen Bestehen des heutigen Verkehrs- und Verschönerungsvereins Opladen von 1874, ein obergäriges Bier nach Kölner Brauart kreiert.
Maßgeblich beteiligt waren der damalige Chef der Sparkasse Uwe Krautmacher +, der Vorsitzende des VVV Opladen Toni Blankerts und mein Vater Armin Kotterheidt sen. +.

 

 

 

Die Farbe des Bieres ist goldgelb und es hat eine feinporige Schaumkrone. Es ist sehr süffig, mit wenig Bitterstoffen: ein Bier, das sich einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut.
                                                                                                                                                          

upladhiner

Unsere exclusive Eigenmarke „Upladhiner – Unser Up Unser Obergäriges“ das Bier für heimatverbundene Genießer – erhalten Sie bei uns im Ladenlokal in der Flasche und als Faßbier (verschiedene Gebinde) und im Waldhaus Römer in Opladen

Brauerei-Zum-Rennbaum-2-630x579  (Quelle: Upladhin Opladen, Stadtchronik von Rolf Müller, Recherchen von Michael Berger und eigene Recherchen)